Dazu auch: Co-Chefin des Club of Rome über Europa: „Ich nenne das neokolonial“
Als der Krieg in der Ukraine begann, kamen die Europäer nach Afrika und verlangten mehr Gas und Kohle, wie der deutsche Energieminister in Südafrika. Die EU schnürte aber auf dem Klimagipfel in Glasgow 2021 ein Paket, genannt JETP, um Südafrika bei der Dekarbonisierung zu helfen. Jetzt aber holt sich Deutschland in Namibia Wasserstoff und bittet Südafrika, es mit Kohle zu versorgen. Es ist das Muster der Vergangenheit, das Muster des Kolonialismus.
tja.
Einer Analyse der GIZ und des chilenischen Energieministeriums zufolge habe Chile das Potenzial, 70-mal so viel Strom aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen, wie es für den Eigenbedarf braucht.
Puh. Das klingt nach viel Ausbau.
Chile ist halt auch richtig dünn besiedelt.
Oida. Das ist mal wieder peak Kapitalismus. Was für eine Schnapsidee. Und wie kommt der Wasserstoff nach uns? Natürlich über Schiffe, die wiederum CO2 ausblasen und zwar immens.
Wir können die Schiffe ja auch mit Wasserstoff betreiben, dann blasen sie kein CO2 mehr aus. Problem gelöst.
Sind diese Wasserstoff-Schiffe gerade im Raum?
Die sind da, wo auch der Rest der Wasserstoff-Infrastruktur ist.
Ich bin kein Experte, aber ich behaupte, erneuerbare Energien per schwerölbetriebenem Schiff zu importieren ist immer noch besser als Kohle zu verfeuern.
Ich hab eine noch bessere Idee, wir produzieren selber Wasserstoff durch Stromüberproduktion, dann können wir uns die dummen Schiffe sparen.
Ist diese Stromüberproduktion gerade im Raum?
Bisher nicht. Aber wenn wir weiter ausbauen wäre das möglich. Den Ausbau erachte ich als sinnvoller als den Import. Chile muss auch noch ausbauen, bisher sind die Kapazitäten da auch noch lange nicht vorhanden.
Immer diese bemitleidenswerten Autofahrer mit ihren Porsche 911ern und SUVs. Wenn wir nicht dringend E-Fuels unter bedenklichen Umständen für sie produzieren macht sie der Kampf gegen den Klimawandel unglücklich. Das müssen wir unbedingt verhindern!!1!1!!! /s
Der größte Witz sind die Wasserstoffpläne mit Südafrika, die Baerbock vor ein paar Tagen eingefädelt hat. Fast alle Menschen in Südafrika haben schon seit letztem Jahr keinen Strom mehr. Das Land steht leider schon seit Jahrzehnten am Abgrund, aber die letzten Monate waren besonders hart. Man kann sich also vorstellen, was die von Deutschen halten, die da landen und was von grünem Wasserstoff erzählen. Jedenfalls friert eher die Hölle zu, als dass die den wenigen Strom den sie haben ineffizient in Wasserstoff binden. Also wenn unser Außenministerium darauf abzielt, dass es da wirklich mal kracht und der Bürgerkrieg kommt, könnten sie erfolg haben. Mit Energiesicherheit hat das aber nichts mehr zu tun. Großkotzig und weltfremd sind unsere Politiker.
Krass, das mit Südafrika wusste ich nocht nicht. Vielleicht kann man dabei schon fast von Neokolonialismus sprechen.