Am 20. September ist wieder Osing-Verlosung. Die gibt es nur alle zehn Jahre, doch vermutlich schon seit der Zeit von Karl dem Großen, also um das Jahr 800 herum. Mittelalterlich muten auch die Vorbereitungen dazu an. Der Osing liegt zwischen Herbolzheim, Krautostheim, Rüdisbronn und Humprechtsau. Diesen Dörfern gehören die Flächen der Anhöhe gemeinsam. Doch es gibt keinen Grundbesitz – es gibt nur Nutzungsrechte auf Zeit.

Der Name “Osing” leitet sich ab vom fränkischen Verb “osenga”, was so viel bedeutet wie “abbrennen”. Wahrscheinlich wurde der Osing damals durch Brandrodung von Wald- in Ackerland verwandelt und so urbar gemacht.