Krankenversicherungen erwarten ein Defizit. Daher müsse der Beitragssatz erhöht werden, warnt Karl Lauterbach. Für Juli stellt er den Start von E-Rezepten in Aussicht: »Es geht jetzt mit der Digitalisierung los.«
Das nervigste an der Diskussion ist, dass Lauterbachs sinnvollstes Projekt, die Krankenhausreform, bereits jetzt verunglimpft wird und aufgrund von präventivem Gehorsam nicht so groß ausfällt wie notwendig. Ein kontrolliertes “Krankenhaussterben” wäre eine gute Sache.
Es geht mir gar nicht einmal darum, dass das Geld sparen würde. Das ist nur ein netter Bonus. Es geht vor allem darum, dass das zusammenlegen der meisten Krankenhäuser die Überlebenschancen von Patienten deutlich erhöhen würde. Kleine Krankenhäuser sind für Patienten gefährlich, weil die behandelten Ärzte weniger stark spezialisiert sind. Es ist nun einmal besser, wenn eine Chirurgin den Eingriff schon 1000 mal gemacht hat. Aber das geht nur, wenn sie sich auf diesen einen Eingriff spezialisiert hat. Klar, auf dem Land kann es dann nervig sein kranke Angehörige zu besuchen, aber würde dann doch lieber eine Stunde in die nächste Stadt fahren als fünf Minuten zum nächsten Friedhof.
Nur dass es im Notfall unter Umständen auch Mal schnell gehen muss.
Abgesehen davon gibt es bei Eingriffen wo die Überlebenswahrscheinlichkeit stark von Erfahrung abhängt auch heute schon Mindesteingriffsmengen
Ja, nur sind die wohl bei weitem nicht ausreichend. Es gibt Vergleiche zu den skandinavischen Lädern. Tl;dr: Wenn ich einen Schlaganfall bekomme, dann bitte im Urlaub in Dänemark. Die Chancen sind deutlich besser als in Deutschland. Das kann natürlich auch an anderen Faktoren liegen, aber die Sache mit der Zentralisierung und Spezialisierung liest man schon sehr häufig als Erklärung.
Soweit ich das verstehe werden Notärzte und Krankenwagen in Dänemark nicht zentralisiert. Die Menschen kommen halt direkt von ambulanter Versorgung in ein Großkrankenhaus. In Deutschland hat man dann gern die Reihenfolge ambulant, kleines, überfordertes Krankenhaus, Großkrankenhaus. Das kostet auch Zeit.
Ich verstehe natürlich deine Sorgen, aber die Zahlen, die ich gesehen habe, sind alle eindeutig.
Das nervigste an der Diskussion ist, dass Lauterbachs sinnvollstes Projekt, die Krankenhausreform, bereits jetzt verunglimpft wird und aufgrund von präventivem Gehorsam nicht so groß ausfällt wie notwendig. Ein kontrolliertes “Krankenhaussterben” wäre eine gute Sache. Es geht mir gar nicht einmal darum, dass das Geld sparen würde. Das ist nur ein netter Bonus. Es geht vor allem darum, dass das zusammenlegen der meisten Krankenhäuser die Überlebenschancen von Patienten deutlich erhöhen würde. Kleine Krankenhäuser sind für Patienten gefährlich, weil die behandelten Ärzte weniger stark spezialisiert sind. Es ist nun einmal besser, wenn eine Chirurgin den Eingriff schon 1000 mal gemacht hat. Aber das geht nur, wenn sie sich auf diesen einen Eingriff spezialisiert hat. Klar, auf dem Land kann es dann nervig sein kranke Angehörige zu besuchen, aber würde dann doch lieber eine Stunde in die nächste Stadt fahren als fünf Minuten zum nächsten Friedhof.
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/statt-1400-deutschlandweit-experten-600-grosse-krankenhaeuser-wuerden-deutschland-reichen/24592918.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/daenemark-weniger-krankenhaeuser-sind-gut-fuer-die-gesundheit-16589065.html
Nur dass es im Notfall unter Umständen auch Mal schnell gehen muss. Abgesehen davon gibt es bei Eingriffen wo die Überlebenswahrscheinlichkeit stark von Erfahrung abhängt auch heute schon Mindesteingriffsmengen
Ja, nur sind die wohl bei weitem nicht ausreichend. Es gibt Vergleiche zu den skandinavischen Lädern. Tl;dr: Wenn ich einen Schlaganfall bekomme, dann bitte im Urlaub in Dänemark. Die Chancen sind deutlich besser als in Deutschland. Das kann natürlich auch an anderen Faktoren liegen, aber die Sache mit der Zentralisierung und Spezialisierung liest man schon sehr häufig als Erklärung. Soweit ich das verstehe werden Notärzte und Krankenwagen in Dänemark nicht zentralisiert. Die Menschen kommen halt direkt von ambulanter Versorgung in ein Großkrankenhaus. In Deutschland hat man dann gern die Reihenfolge ambulant, kleines, überfordertes Krankenhaus, Großkrankenhaus. Das kostet auch Zeit.
Ich verstehe natürlich deine Sorgen, aber die Zahlen, die ich gesehen habe, sind alle eindeutig.