Die Pünktlichkeit der Züge in Japan ist weltbekannt - und in Deutschland laut DB-Konzern nicht erreichbar. Dafür sei das Schienennetz hierzulande sei nicht ausgelegt, so der Bahn-Vorstand Peterson.
Verpflichtende Reservierung, sodass jeder exakt einen Sitzplatz hat
Das stimmt so nicht. Im Shinkansen gibt es auch mehrere Abteile in denen du ohne Reservierung sitzen kannst. In ‘normalen’ Zügen hatte ich während meiner Zeit in Japan in der 2. Klasse gar keine reservierbaren Plätze gesehen.
Korrigiert. Und es ist richtig, die normalen, langsameren Züge kommen ähnlich pünktlich und funktionieren trotzdem ein bisschen anders als der Shinkansen.
Weiß eigentlich jemand warum wir das einzige Land sind wo man nicht durch so Kontroll-Schleusen gehen muss, bevor man auf den (Fernverkehrs-)Bahnsteig kommt?
Die Glaswände/-türen sind auch nur so halb richtig. Beim Shinkansen erinnere ich mich nicht mehr, da gab es glaub ich so Türen und Geländer am Bahnsteig?! Und bei vielen U-Bahnen auch, aber mit Geländer, nicht voll verglast um Dinge nachhaltig zu verhindern oder soetwas… Das gibt es, ist aber doch recht selten. Und die ganzen Regionalzüge, die auch verdammt pünktlich sind, haben ganz schnöde, normale Bahnsteige. Wenn auch mit draufgepinselten Markierungen und die Züge halten auf den Zentimeter genau.
Beheizte Weichen haben wir auch.
Ich fand, dass die Menschen sich dort viel sinnvoller am Bahnhof verhalten. Dort klappt scheinbar alles recht reibungslos wegen Rücksichtnahme, Leute stehen auf der einen Seite der Rolltreppe und gehen auf der anderen. Hierzulande: Oma bleibt direkt hinter der Rolltreppe stehen um sich umzuschauen und die nächsten 500 Menschen werden von der Rolltreppe in die Oma gedrückt. Passiert mir so zweimal die Woche. Zu Stoßzeiten kommt niemand aneinander an der Rolltreppe vorbei. Und das mit dem Aussteigen lassen aus dem Zug klappt auch genau nur zu den Zeiten wo die Pendler unter sich sind. Sonst muss man grundsätzlich erstmal jemandem böse in die Augen schauen, bevor man den letzten Schritt aus dem Zug machen kann.
Im Allgemeinen gibt es da viel Personal, das sich um die Sauberkeit der Züge, Bahnhöfe und sowas kümmert. Servicepersonal an den Fahrkartenautomaten, Schranken etc…
Und irgendwie weiß ich sowieso nicht so recht wie sehr man sich mit Japan vergleichen kann. Alles funktioniert schon sehr anders. Ich frage mich wie deren Infrastruktur ausschaut. Das was man als Tourist sehen kann ist schon ein lustiger Mix aus neu und alt. Z.B. die Fahrkartenautomaten hat man hierzulande mal alle ersetzt gegen welche mit Touchscreen. Im Japan gab es als wir da waren noch die guten mit Knöpfchen. Gerne auch eine ganze Wand voll Knöpfe für die vielen Optionen. Oft musste man selber auf der Karte nebenan nachschauen was die Fahrt zu Station X kostet und dann den Knopf für ein Ticket für soundsoviel Yen drücken. Weiter auf dem Land in der Pampa wurde die elektronische Schleuse, die kontrolliert ob man auch dort ausgestiegen ist für das man bezahlt hat, dann teilweise ersetzt durch eine Box und Ehrlichkeit. Gut, in der Stadt ist natürlich mehr High-Tech. Im Bus kostete es pro Haltestelle und man musste sein Ticket demnach beim Einsteigen und nocheinmal beim Aussteigen einstecken. Irgendwie doch sehr anders als die Öffis in Deutschland.
Und ich frage mich was da so jemand vergleichsweise verdient, der den ganzen Tag die Fahrkartenautomaten irgendwo betüttert und für Service bereitsteht. Oder jemand der einen Bahnhof in der Vorstadt sauber und in Ordnung hält.
Hast recht. Das war ein bisschen fatalistisch formuliert. Nachbarländer gibt’s wohl viele Gegenbeispiele. In Frankreich hingegen stand ich schon vor so ner Schleuse. Iegendwie bereise ich die Nachbarländer zu oft mit dem Auto. Ich meine aber es gibt ganz viele Länder wo man nicht einfach den Bahnsteig betreten kann. Und sehr viele U-Bahnen in anderen Metropolen.
Schienen bzw. viel wichtiger Weichenheizung haben wir der Fairness halber auch an den meisten Weichen. Problematisch wird es, wenn diese im Winter ausfällt (insb. auf stark befahrenen Strecken) oder wenn es einfach zu viel Schnee und Eis sind - oder keine verbaut sind, es ist noch nicht überall Standard leider.
Fazit: Mehr Strecken (aus)bauen, Ausweichstrecken haben, das Netz auch auf die Alltagsbelastung erweitern.
Das ist der wahrscheinlich wichtigste, aber nicht der einzige Punkt. Zum Beispiel gibt es in Japan:
Verpflichtende Reservierung, sodass jeder exakt einen Sitzplatz hatedith sagt: Das scheint nicht den kompletten Zug zu betreffenUnd das sind nur die wenigen Dinge, von denen ich weiß.
Das stimmt so nicht. Im Shinkansen gibt es auch mehrere Abteile in denen du ohne Reservierung sitzen kannst. In ‘normalen’ Zügen hatte ich während meiner Zeit in Japan in der 2. Klasse gar keine reservierbaren Plätze gesehen.
Korrigiert. Und es ist richtig, die normalen, langsameren Züge kommen ähnlich pünktlich und funktionieren trotzdem ein bisschen anders als der Shinkansen.
Weiß eigentlich jemand warum wir das einzige Land sind wo man nicht durch so Kontroll-Schleusen gehen muss, bevor man auf den (Fernverkehrs-)Bahnsteig kommt?
Ich fand, dass die Menschen sich dort viel sinnvoller am Bahnhof verhalten. Dort klappt scheinbar alles recht reibungslos wegen Rücksichtnahme, Leute stehen auf der einen Seite der Rolltreppe und gehen auf der anderen. Hierzulande: Oma bleibt direkt hinter der Rolltreppe stehen um sich umzuschauen und die nächsten 500 Menschen werden von der Rolltreppe in die Oma gedrückt. Passiert mir so zweimal die Woche. Zu Stoßzeiten kommt niemand aneinander an der Rolltreppe vorbei. Und das mit dem Aussteigen lassen aus dem Zug klappt auch genau nur zu den Zeiten wo die Pendler unter sich sind. Sonst muss man grundsätzlich erstmal jemandem böse in die Augen schauen, bevor man den letzten Schritt aus dem Zug machen kann.
Im Allgemeinen gibt es da viel Personal, das sich um die Sauberkeit der Züge, Bahnhöfe und sowas kümmert. Servicepersonal an den Fahrkartenautomaten, Schranken etc…
Und irgendwie weiß ich sowieso nicht so recht wie sehr man sich mit Japan vergleichen kann. Alles funktioniert schon sehr anders. Ich frage mich wie deren Infrastruktur ausschaut. Das was man als Tourist sehen kann ist schon ein lustiger Mix aus neu und alt. Z.B. die Fahrkartenautomaten hat man hierzulande mal alle ersetzt gegen welche mit Touchscreen. Im Japan gab es als wir da waren noch die guten mit Knöpfchen. Gerne auch eine ganze Wand voll Knöpfe für die vielen Optionen. Oft musste man selber auf der Karte nebenan nachschauen was die Fahrt zu Station X kostet und dann den Knopf für ein Ticket für soundsoviel Yen drücken. Weiter auf dem Land in der Pampa wurde die elektronische Schleuse, die kontrolliert ob man auch dort ausgestiegen ist für das man bezahlt hat, dann teilweise ersetzt durch eine Box und Ehrlichkeit. Gut, in der Stadt ist natürlich mehr High-Tech. Im Bus kostete es pro Haltestelle und man musste sein Ticket demnach beim Einsteigen und nocheinmal beim Aussteigen einstecken. Irgendwie doch sehr anders als die Öffis in Deutschland.
Und ich frage mich was da so jemand vergleichsweise verdient, der den ganzen Tag die Fahrkartenautomaten irgendwo betüttert und für Service bereitsteht. Oder jemand der einen Bahnhof in der Vorstadt sauber und in Ordnung hält.
Da warst du aber nicht in sehr vielen Laendern. Hat das irgendeines eurer Nachbarlaender? Glaube nicht. Vielleicht Frankreich, nicht mehr sicher.
Ich meine, im Stockholmer Regionalverkehr hätte es die gegeben
Hast recht. Das war ein bisschen fatalistisch formuliert. Nachbarländer gibt’s wohl viele Gegenbeispiele. In Frankreich hingegen stand ich schon vor so ner Schleuse. Iegendwie bereise ich die Nachbarländer zu oft mit dem Auto. Ich meine aber es gibt ganz viele Länder wo man nicht einfach den Bahnsteig betreten kann. Und sehr viele U-Bahnen in anderen Metropolen.
Schienen bzw. viel wichtiger Weichenheizung haben wir der Fairness halber auch an den meisten Weichen. Problematisch wird es, wenn diese im Winter ausfällt (insb. auf stark befahrenen Strecken) oder wenn es einfach zu viel Schnee und Eis sind - oder keine verbaut sind, es ist noch nicht überall Standard leider. Fazit: Mehr Strecken (aus)bauen, Ausweichstrecken haben, das Netz auch auf die Alltagsbelastung erweitern.