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    2 years ago

    Die Biologie befasst sich mit Lebewesen, nicht nur mit dem Akt der Fortpflanzung. Sekundäre Geschlechtsmerkmale haben keine Auswirkung darauf, wer mit wem kann, aber trotzdem sehr eindeutige Auswirkungen auf das konkrete Lebewesen.
    Und ja, auch irgendwelche mentalen Konstruktionen sind grundsätzlich für die Biologie relevant. Unter Umständen gibt es Fachrichtungen, die sich näher mit solchen Themen beschäftigen, z.B. beim Menschen die Psychologie, aber trotzdem ist es etwas, was ein Lebewesen betrifft und damit auch im Rahmen der Biologie relevant.

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        2 years ago

        Auch das Gehirn ist teil des Körpers und damit teil dessen, was die Biologie beschreibt. Die Psychologie ist eine Spezialisierung der Biologie.

        Aber selbst wenn man einem Lebewesen den Kopf abhackt, gibt es auch dann noch genügend Aspekte bei denen eben nicht entweder-Mann-oder-Frau gilt.
        Nicht jeder Mann ist groß, stark, behaart, mit gigantischem Penis. Und nicht jede Frau ist klein, zierlich, hat Rundungen und eine perfekt ausgebildete Vagina etc…
        Die Natur hat keine Regel, dass Lebewesen entweder Mann oder Frau sein müssen. Das ist eine rein-deskriptive Regel, die wir Menschen aufgestellt haben und die in Frage gestellt werden darf.

        Es ist eben z.B. auch absolut möglich einen gigantischen Penis und eine zierliche Statur zu haben. Deshalb stellt sich eben die Frage, ob diese entweder-Mann-oder-Frau Kategorisierung überhaupt treffend oder gar nützlich ist.
        Wenn man sich innerhalb der Biologie auf den Akt der Fortpflanzung spezialisiert hat, dann vielleicht eher. Da braucht man eben Penis + Vagina. Aber in anderen Bereichen der Biologie ist diese Kategorisierung unter Umständen eher hinderlich.