Ich war beim ersten Gespräch mit einem Psychotherapeut. Seine Empfehlung: eine Mischung aus Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Psychotherapie. Er schickt mir das PTV11 per Post und hat mir 2 Einrichtungen empfohlen, in denen ich mich testen lassen und weiter nach Therapeuten suchen kann.

Im Krankenhaus, wo ich arbeite, gibt es eine Konfliktberatungsstelle, in der ein Mitarbeiter einen Abschluss in buddhistischer Psychologie hat. Es ist mir nicht klar, ob diese Person ein Psychiater ist. Wenn ich keinen Psychotherapeuten außerhalb meines Krankenhauses finde, könnte ich diese Option als Plan B nutzen. Wäre diese eine blöde Idee?

  • Wirrvogel@feddit.de
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    9 months ago

    Ich lass das mal hier: https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/vollbild-heilpraktiker-101.html

    Um als Heilpraktiker für Psychotherapie zu arbeiten, benötigt man lediglich den so genannten “kleinen Heilpraktikerschein”. Eignungsvoraussetzungen dafür sind ein Mindestalter von 25 Jahren und ein polizeiliches Führungszeugnis. Die Prüfung für den Schein nimmt das Gesundheitsamt ab, schriftlich müssen 21 von 28 Multiple-Choice-Fragen richtig beantwortet werden. Im Anschluss folgt eine 30-minütige mündliche Überprüfung.

    Wenn du einfach mal jemanden zu Reden brauchst ok, wenn du ernsthafte Probleme hast würde ich dem so wenig vertrauen wie ich mit einem Beinbruch zum Frisör gehen würde, auch wenn der einen Erste Hilfe Kurs gemacht hat. Hinzu kommt, dass ich Menschen in psychischen Notlagen persönlich kenne die durch so etwas so tief in die Esotherik Ecke gerückt und der Realität entrückt sind, dass es beängstigend ist. Gerade wenn man Probleme hat ist man anfällig für Heilsversprechen, Oktagonpyramiden und Heildecken und ehe man sich versieht glaubt man an Wassergedächtnis in Zuckerkügelchen und hat wöchentlich eine Sitzung mit einem Schamanen.