Verfeindete Familien aus Syrien und dem Libanon gingen mitten in Essen und Castrop-Rauxel aufeinander los. Die Polizei konnte zeitweise nur zuschauen.True-Cr...
ist das richtige Wort dafür, denn ich habe diese Opferrolle nicht eingenommen, wenn ich der festen Überzeugung ist, dass sowas hier gepostet werden darf. Vermutlich wäre das “drüben” im Pendant nämlich eher nicht gewünscht.
Ich finde die Auseinandersetzung mit migrationspolitischen Themen, Gedanken und Problemlösungen interessant. In dem Fall geht es natürlich konkret darum, wie wir mit den gegebenen Mitteln (Strafrecht, Einwanderungsrecht, Ausstattung der Exekutive, Behandlung in der Öffentlichkeit, usw.) damit umgehen, um solchen Zuständen möglichst konstruktiv und differenziert zu entgegnen. Es geht ausdrücklich nicht darum “alle Ausländer rauszuschmeißen”.
Ich fände eine differenzierte Auseinandersetzung mit migrationspolitischen Themen höchstgradig interessant. Ich finde es nur schade, dass du in gewohnter Manier hier nur die rechtslastigen Themen diskutieren willst.
Ich bin gespannt auf deine Einreichung, wie wir jungen Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, hier willkommen heißen können und welche Konzepte zur Migration es für solche Fälle gibt.
Am liebsten wäre mir natürlich, dass das Asylrecht so abgeschwächt wäre, dass man nicht einfach durch x sichere Länder reisen kann. Es gibt kein Menschenrecht darauf in Deutschland zu leben. Wir müssten uns dafür eventuell eingestehen, dass dieses Asylrecht von den Architekten zu ihrer Zeit anders gedacht war und nicht mehr einer globalisierten und vernetzten Welt gerecht wird.
Man kann es sich auch sehr einfach machen und den EU-Ländern mit Mittelmeerküste einfach “Euer Problem!” zurufen. Nach deiner Argumentation würde es nämlich defacto kein Asylverfahren mehr in Deutschland geben.
Die EU habe sich künftig im Wesentlichen auf operative Hilfestellung für die Mitgliedstaaten bei Abschiebungen sowie bei Verhandlungen über Rückführungsabkommen mit den Herkunftsstaaten zu beschränken.
Für die Sicherung der Außengrenzen seien in erster Linie die betroffenen Staaten der EU national selbst zuständig.
PPS: Mir ist bis jetzt übrigens nicht klar, wieso du andauernd betonst “Ich bin weder rechts noch links” und dann nur rechte Standpunkte vertrittst. Steh doch einfach zu deiner politischen Ausrichtung, die ist ja nicht verboten.
Das Asylrecht würde primär Menschen nutzen, die vor Krieg und Verfolgung auf dem europäischen Kontinent fliehen. Die Mittelmeer-Anrainer darf man natürlich mit dem Problem der Migrationsströme nicht alleine lassen. Da muss es Lösungen vor Ort geben, deshalb ist auch eine weitere Zusammenarbeit mit der Türkei und nordafrikanischen Ländern wichtig. Gerade Afrika hat einige Probleme, die v. a. demographischer Natur sind (vgl. Gunnar Heinsohn: “youth bulge”) und die wir in Europa nicht ansatzweise angemessen abfedern können. Ich wäre da beispielsweise für Aufbau und Subvention eines Finanzwesens in afrikanischen Ländern, welches es den Menschen ermöglicht Ersparnisse zu bilden und Kredite aufzunehmen um eine Existenzgrundlage für das Alter zu bilden. Kinderreichtum hat dort nämlich primär die Funktion im Alter abzusichern. Mit allen Nachteilen.
Afrikanische Länder haben ein Problem mit einer überproportionalen Verteilung der jüngeren Altersklassen.
Europäische Länder haben ein Problem mit einer überproportionalen Verteilung der älteren Altersklassen.
Und deine Lösung ist es Anreize in Form eines Bankenwesens zu schaffen, damit die jungen Menschen in Afrika bleiben?
Wäre gezielte Einwanderung, vereinfachte Anerkennung ausländischen Berufsausbildungen sowie Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge nicht ein Benefit für uns?
Es ist grundsätzlich nicht die schlechteste Idee die demographischen Probleme durch Einwanderung abzufedern. Es ist an der Stelle natürlich fraglich, ob man die Sicherungssysteme auf der Basis einer wachsenden Erwerbsbevölkerung aufbaut. Das ist ein anderes Thema.
Und deine Lösung ist es Anreize in Form eines Bankenwesens zu schaffen, damit die jungen Menschen in Afrika bleiben?
Nein, das zielt darauf ab, dass die Geburtenexplosion in Afrika aufgehalten werden muss. Und Abwanderung hat da eine Ventilfunktion. Nachkommen in großer Anzahl haben dort eine Vorsorgefunktion, etwas, was ein funktionales Finanzwesen besser leisten könnte.
Wäre gezielte Einwanderung, vereinfachte Anerkennung ausländischen Berufsausbildungen sowie Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge nicht ein Benefit für uns?
Das wird uns seit vielen Jahren erzählt und ja, das wäre schön. Die Realität sieht aber so aus, dass es Integrationsprobleme auf den Arbeitsmarkt und der Gesellschaft gibt, eben jene Probleme wie im Spiegel-TV-Beitrag dokumentiert. Und selbst wenn es so käme wie gewünscht, wäre das zum Nachteil der Volkswirtschaften aus denen diese Menschen abwandern.
Nein, das zielt darauf ab, dass die Geburtenexplosion in Afrika aufgehalten werden muss. Und Abwanderung hat da eine Ventilfunktion. Nachkommen in großer Anzahl haben dort eine Vorsorgefunktion, etwas, was ein funktionales Finanzwesen besser leisten könnte.
Knapp 40% der afrikanischen Bevölkerung sind gläubige Muslime, da ist ein funktionales Finanzwesen mit Krediten und Rentenversicherungen extrem schwierig überhaupt zu implementieren.
Das wird uns seit vielen Jahren erzählt und ja, das wäre schön. Die Realität sieht aber so aus, dass es Integrationsprobleme auf den Arbeitsmarkt und der Gesellschaft gibt, eben jene Probleme wie im Spiegel-TV-Beitrag dokumentiert.
Du machst es dir halt sehr einfach, indem du “Integrationsprobleme auf dem Arbeitsmarkt” gleichsetzt mit Clankriminalität (siehe deine Linkeinreichung).
Und selbst wenn es so käme wie gewünscht, wäre das zum Nachteil der Volkswirtschaften aus denen diese Menschen abwandern.
Naja, wir werden hier ein riesiges Problem aufgrund der Demografie bekommen. Du kannst dir bei Destatis ein paar Modellrechnungen anschauen, wie sich die Bevölkerung im Erwerbsalter entwickelt. Wir werden ein riesiges Problem bekommen ohne Einwanderung.
Aus persönlicher Erfahrung (Projektleitung, Industrie): Während es vor Jahren bei Prozessoptimierungen vorrangig um eine Steigerung von Effizienz ging, haben die Kunden heute oft den Wunsch, den Mitarbeiter zu ersetzen, weil man den Mitarbeiter nicht mehr hat. Er ist einfach nicht da und man kann den Workload sonst nicht bewerkstelligen. Und da geht es auch nicht um schlecht zahlende Arbeitgeber. Die zahlen überdurchschnittlich zum Teil nach Tarif. Die finden einfach niemanden.
Knapp 40% der afrikanischen Bevölkerung sind gläubige Muslime, da ist ein funktionales Finanzwesen mit Krediten und Rentenversicherungen extrem schwierig überhaupt zu implementieren.
Das ist gut möglich, dass das eine zusätzliche Hürde ist und ich würde das nicht in Abrede stellen. Ich habe allerdings auch die Hoffnung, dass es auch im Islam stärkere Reformbewegungen geben wird. Auch hier spielen vielleicht auch manche westliche Lebenskonzepte als Einflussgröße eine Rolle, “soft power”, kulturelle Attraktivität.
Du machst es dir halt sehr einfach, indem du “Integrationsprobleme auf dem Arbeitsmarkt” gleichsetzt mit Clankriminalität (siehe deine Linkeinreichung).
Deshalb sprach ich auch von Integrationsproblemen auf dem Arbeitsmarkt und der Gesellschaft. Mit dem ersten Problem kann man sicher umgehen bzw. darauf eingehen und entsprechende Hilfen anbieten. Schwieriger wird es da bei groben Verstößen (Linkseinreichung), denn unser Rechtssystem ist oft gar nicht vergleichbar mit den der Heimatländer und bietet nur wenige Möglichkeiten der Abschreckung. Ich will aber auch nicht in eine Zeit zurück, in der Dieben die Hand abgehackt wird. Einen Rollback sollte es auch hier nicht geben. Soviel zum eigentlichen Thema.
Naja, wir werden hier ein riesiges Problem aufgrund der Demografie bekommen. Du kannst dir bei Destatis ein paar Modellrechnungen anschauen, wie sich die Bevölkerung im Erwerbsalter entwickelt. Wir werden ein riesiges Problem bekommen ohne Einwanderung.
Die Problematisierung einer schrumpfenden Gesellschaft ist mir oft zu einseitig. Innerhalb bestehender umlagebasierter Systeme werden wir sicherlich massive Schwierigkeiten bekommen. Die Vorstellung ist aber geprägt davon, dass es in den letzten 400 Jahren (vom Ende des 30-jährigen Krieges an) eigentlich nahezu immer nur ein Bevölkerungswachstum, ja eine regelrechte Explosion mit Verstädterung und Zersiedelung gab. Muss das ewig so weitergehen? Daneben gibt es auch die Vorstellung vom Degrowth und Kreislaufwirtschaft, die vielleicht auch einflussreicher wird. Ist das vielleicht auch kombinierbar?
Aus persönlicher Erfahrung (Projektleitung, Industrie): …
Auch sehr interessant, denn ist es nicht auch Ziel von Automatisierungen die menschliche Arbeitskraft zunehmend abzulösen? Und selbst wenn wir weiteren Bedarf nach Arbeitskräften haben, beziehen wir diese nicht primär aus dem europäischen Ausland?
Weiterhin höre ich gelegentlich von der These, dass China eine ähnlich schlechte Demographie hat und irgendwann seine Aufgabe als Werkbank der Welt an Afrika übergeben könnte. Afrika hat ein riesiges Potential an Arbeitskraft und könnte für diesen Schritt zur Eingliederung einer arbeitsteiligen Globalisierung in wenigen Jahrzehnten relevant werden. Ich will diesen Kontinent zumindest nicht abschreiben.
Vermutlich wäre das “drüben” im Pendant nämlich eher nicht gewünscht.
Ja. Und? Warum projizierst du deinen Beef mit den Moderatoren einer Community auf einer anderen Plattform auf diese hier?
Und zum Thema hier meine radikale und unpopuläre Meinung:
Solange sich gewaltgeneigte Gruppierungen gegenseitig aufs Dach geben, ohne dass Dritte betroffen sind, soll sich der Staat raushalten. Auch wenn’s Tote gibt; Tötung sollte meiner Meinung nach genauso bei Einwilligung legal sein wie Körperverletzung und sexuelle Handlungen; die freiwillige Teilnahme an gewalttätigen Auseinandersetzungen stellt eine implizite Einwilligung dar.
Das gilt für arabische Clans genauso wie für Ultragruppierungen oder Rockergangs.
Sobald jemand meint, die Gewalt auf unbeteiligte Dritte überschwappen zu lassen, kriegt er bei positiver Sozialprognose zuerst eine Verwarnung (keine Strafe; wer sich von einer Verwarnung nicht beeindrucken lässt, der lässt sich auch von einer Strafe nicht beeindrucken), und spätestens beim zweiten Mal wird er vor die Wahl gestellt, das Land für immer zu verlassen (falls irgendein anderes Land ihn haben will), oder den Rest seines Lebens in Sicherungsverwahrung zu verbringen (wie lange der Rest dauert, kann er selbst bestimmen; Suizidhilfe sollte uneingeschränkt legal sein).
Auch das gilt unabhängig von Staatsbürgerschaft und Migrationshintergrund.
Gewalt ist kein reines Ausländerproblem. Und auch wenn das Problem bei Ausländern überproportional auftritt, ist das kein Grund, diesen Umstand bei der Bekämpfung der Gewalt irgendwie zu berücksichtigen. Andererseits ist es dann auch kein Rassismus, wenn die Maßnahme, die für alle gelten, überproportional Ausländer treffen.
Ja. Und? Warum projizierst du deinen Beef mit den Moderatoren einer Community auf einer anderen Plattform auf diese hier?
Nuja, Reddit wird hier auf feddit.de eben oft thematisiert seit dieser ganzen Blackout-Geschichte. Aber natürlich hast du recht, denn es kann mir nun egal sein. Der Vergleich spielt natürlich immer irgendwie eine Rolle, will Lemmy/Feddit doch eine Alternative darstellen.
Es geht aber nicht um Reddit als Ganzes; da gab es genug Communities, wo man fast alles diskutieren konnte (eine rundum erfreuliche Erfahrung war das halt auch nicht immer); sondern ganz konkret um r/de, wo gewisse Themen - zu recht oder nicht; ich hätte den Spaß jedenfalls nicht moderieren wollen - nur eingeschränkt diskutiert werden konnten. c/dach ist aber nicht r/de; es ist weder Rechtsnachfolger noch rechtsidentisch mit demselben, und ich persönlich habe die Hoffnung, dass gewisse Dinge, die mir an r/de missfallen haben, auf c/deutschland umziehen und c/dach großteils davon verschont bleibt. Diskussionen, die mit “wird man ja wohl noch sagen dürfen” beginnen, können mir aber genauso gestohlen bleiben.
ist das richtige Wort dafür, denn ich habe diese Opferrolle nicht eingenommen, wenn ich der festen Überzeugung ist, dass sowas hier gepostet werden darf. Vermutlich wäre das “drüben” im Pendant nämlich eher nicht gewünscht.
Ich finde die Auseinandersetzung mit migrationspolitischen Themen, Gedanken und Problemlösungen interessant. In dem Fall geht es natürlich konkret darum, wie wir mit den gegebenen Mitteln (Strafrecht, Einwanderungsrecht, Ausstattung der Exekutive, Behandlung in der Öffentlichkeit, usw.) damit umgehen, um solchen Zuständen möglichst konstruktiv und differenziert zu entgegnen. Es geht ausdrücklich nicht darum “alle Ausländer rauszuschmeißen”.
Ich fände eine differenzierte Auseinandersetzung mit migrationspolitischen Themen höchstgradig interessant. Ich finde es nur schade, dass du in gewohnter Manier hier nur die rechtslastigen Themen diskutieren willst.
Ich bin gespannt auf deine Einreichung, wie wir jungen Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, hier willkommen heißen können und welche Konzepte zur Migration es für solche Fälle gibt.
Am liebsten wäre mir natürlich, dass das Asylrecht so abgeschwächt wäre, dass man nicht einfach durch x sichere Länder reisen kann. Es gibt kein Menschenrecht darauf in Deutschland zu leben. Wir müssten uns dafür eventuell eingestehen, dass dieses Asylrecht von den Architekten zu ihrer Zeit anders gedacht war und nicht mehr einer globalisierten und vernetzten Welt gerecht wird.
Man kann es sich auch sehr einfach machen und den EU-Ländern mit Mittelmeerküste einfach “Euer Problem!” zurufen. Nach deiner Argumentation würde es nämlich defacto kein Asylverfahren mehr in Deutschland geben.
PS: Damit bedienst du, auch weiterhin, ausschließlich einen rechten Standpunkt. Vielleicht mal hier nachlesen unter AfD: https://www.europawahl-bw.de/themenvergleich-asyl-19
PPS: Mir ist bis jetzt übrigens nicht klar, wieso du andauernd betonst “Ich bin weder rechts noch links” und dann nur rechte Standpunkte vertrittst. Steh doch einfach zu deiner politischen Ausrichtung, die ist ja nicht verboten.
Das Asylrecht würde primär Menschen nutzen, die vor Krieg und Verfolgung auf dem europäischen Kontinent fliehen. Die Mittelmeer-Anrainer darf man natürlich mit dem Problem der Migrationsströme nicht alleine lassen. Da muss es Lösungen vor Ort geben, deshalb ist auch eine weitere Zusammenarbeit mit der Türkei und nordafrikanischen Ländern wichtig. Gerade Afrika hat einige Probleme, die v. a. demographischer Natur sind (vgl. Gunnar Heinsohn: “youth bulge”) und die wir in Europa nicht ansatzweise angemessen abfedern können. Ich wäre da beispielsweise für Aufbau und Subvention eines Finanzwesens in afrikanischen Ländern, welches es den Menschen ermöglicht Ersparnisse zu bilden und Kredite aufzunehmen um eine Existenzgrundlage für das Alter zu bilden. Kinderreichtum hat dort nämlich primär die Funktion im Alter abzusichern. Mit allen Nachteilen.
Afrikanische Länder haben ein Problem mit einer überproportionalen Verteilung der jüngeren Altersklassen.
Europäische Länder haben ein Problem mit einer überproportionalen Verteilung der älteren Altersklassen.
Und deine Lösung ist es Anreize in Form eines Bankenwesens zu schaffen, damit die jungen Menschen in Afrika bleiben?
Wäre gezielte Einwanderung, vereinfachte Anerkennung ausländischen Berufsausbildungen sowie Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge nicht ein Benefit für uns?
Es ist grundsätzlich nicht die schlechteste Idee die demographischen Probleme durch Einwanderung abzufedern. Es ist an der Stelle natürlich fraglich, ob man die Sicherungssysteme auf der Basis einer wachsenden Erwerbsbevölkerung aufbaut. Das ist ein anderes Thema.
Nein, das zielt darauf ab, dass die Geburtenexplosion in Afrika aufgehalten werden muss. Und Abwanderung hat da eine Ventilfunktion. Nachkommen in großer Anzahl haben dort eine Vorsorgefunktion, etwas, was ein funktionales Finanzwesen besser leisten könnte.
Das wird uns seit vielen Jahren erzählt und ja, das wäre schön. Die Realität sieht aber so aus, dass es Integrationsprobleme auf den Arbeitsmarkt und der Gesellschaft gibt, eben jene Probleme wie im Spiegel-TV-Beitrag dokumentiert. Und selbst wenn es so käme wie gewünscht, wäre das zum Nachteil der Volkswirtschaften aus denen diese Menschen abwandern.
Knapp 40% der afrikanischen Bevölkerung sind gläubige Muslime, da ist ein funktionales Finanzwesen mit Krediten und Rentenversicherungen extrem schwierig überhaupt zu implementieren.
Du machst es dir halt sehr einfach, indem du “Integrationsprobleme auf dem Arbeitsmarkt” gleichsetzt mit Clankriminalität (siehe deine Linkeinreichung).
Naja, wir werden hier ein riesiges Problem aufgrund der Demografie bekommen. Du kannst dir bei Destatis ein paar Modellrechnungen anschauen, wie sich die Bevölkerung im Erwerbsalter entwickelt. Wir werden ein riesiges Problem bekommen ohne Einwanderung.
Aus persönlicher Erfahrung (Projektleitung, Industrie): Während es vor Jahren bei Prozessoptimierungen vorrangig um eine Steigerung von Effizienz ging, haben die Kunden heute oft den Wunsch, den Mitarbeiter zu ersetzen, weil man den Mitarbeiter nicht mehr hat. Er ist einfach nicht da und man kann den Workload sonst nicht bewerkstelligen. Und da geht es auch nicht um schlecht zahlende Arbeitgeber. Die zahlen überdurchschnittlich zum Teil nach Tarif. Die finden einfach niemanden.
Das ist gut möglich, dass das eine zusätzliche Hürde ist und ich würde das nicht in Abrede stellen. Ich habe allerdings auch die Hoffnung, dass es auch im Islam stärkere Reformbewegungen geben wird. Auch hier spielen vielleicht auch manche westliche Lebenskonzepte als Einflussgröße eine Rolle, “soft power”, kulturelle Attraktivität.
Deshalb sprach ich auch von Integrationsproblemen auf dem Arbeitsmarkt und der Gesellschaft. Mit dem ersten Problem kann man sicher umgehen bzw. darauf eingehen und entsprechende Hilfen anbieten. Schwieriger wird es da bei groben Verstößen (Linkseinreichung), denn unser Rechtssystem ist oft gar nicht vergleichbar mit den der Heimatländer und bietet nur wenige Möglichkeiten der Abschreckung. Ich will aber auch nicht in eine Zeit zurück, in der Dieben die Hand abgehackt wird. Einen Rollback sollte es auch hier nicht geben. Soviel zum eigentlichen Thema.
Die Problematisierung einer schrumpfenden Gesellschaft ist mir oft zu einseitig. Innerhalb bestehender umlagebasierter Systeme werden wir sicherlich massive Schwierigkeiten bekommen. Die Vorstellung ist aber geprägt davon, dass es in den letzten 400 Jahren (vom Ende des 30-jährigen Krieges an) eigentlich nahezu immer nur ein Bevölkerungswachstum, ja eine regelrechte Explosion mit Verstädterung und Zersiedelung gab. Muss das ewig so weitergehen? Daneben gibt es auch die Vorstellung vom Degrowth und Kreislaufwirtschaft, die vielleicht auch einflussreicher wird. Ist das vielleicht auch kombinierbar?
Auch sehr interessant, denn ist es nicht auch Ziel von Automatisierungen die menschliche Arbeitskraft zunehmend abzulösen? Und selbst wenn wir weiteren Bedarf nach Arbeitskräften haben, beziehen wir diese nicht primär aus dem europäischen Ausland?
Weiterhin höre ich gelegentlich von der These, dass China eine ähnlich schlechte Demographie hat und irgendwann seine Aufgabe als Werkbank der Welt an Afrika übergeben könnte. Afrika hat ein riesiges Potential an Arbeitskraft und könnte für diesen Schritt zur Eingliederung einer arbeitsteiligen Globalisierung in wenigen Jahrzehnten relevant werden. Ich will diesen Kontinent zumindest nicht abschreiben.
Jetzt haben wir viele Themen angerissen… :)
Ja. Und? Warum projizierst du deinen Beef mit den Moderatoren einer Community auf einer anderen Plattform auf diese hier?
Und zum Thema hier meine radikale und unpopuläre Meinung:
Solange sich gewaltgeneigte Gruppierungen gegenseitig aufs Dach geben, ohne dass Dritte betroffen sind, soll sich der Staat raushalten. Auch wenn’s Tote gibt; Tötung sollte meiner Meinung nach genauso bei Einwilligung legal sein wie Körperverletzung und sexuelle Handlungen; die freiwillige Teilnahme an gewalttätigen Auseinandersetzungen stellt eine implizite Einwilligung dar.
Das gilt für arabische Clans genauso wie für Ultragruppierungen oder Rockergangs.
Sobald jemand meint, die Gewalt auf unbeteiligte Dritte überschwappen zu lassen, kriegt er bei positiver Sozialprognose zuerst eine Verwarnung (keine Strafe; wer sich von einer Verwarnung nicht beeindrucken lässt, der lässt sich auch von einer Strafe nicht beeindrucken), und spätestens beim zweiten Mal wird er vor die Wahl gestellt, das Land für immer zu verlassen (falls irgendein anderes Land ihn haben will), oder den Rest seines Lebens in Sicherungsverwahrung zu verbringen (wie lange der Rest dauert, kann er selbst bestimmen; Suizidhilfe sollte uneingeschränkt legal sein).
Auch das gilt unabhängig von Staatsbürgerschaft und Migrationshintergrund.
Gewalt ist kein reines Ausländerproblem. Und auch wenn das Problem bei Ausländern überproportional auftritt, ist das kein Grund, diesen Umstand bei der Bekämpfung der Gewalt irgendwie zu berücksichtigen. Andererseits ist es dann auch kein Rassismus, wenn die Maßnahme, die für alle gelten, überproportional Ausländer treffen.
Nuja, Reddit wird hier auf feddit.de eben oft thematisiert seit dieser ganzen Blackout-Geschichte. Aber natürlich hast du recht, denn es kann mir nun egal sein. Der Vergleich spielt natürlich immer irgendwie eine Rolle, will Lemmy/Feddit doch eine Alternative darstellen.
Es geht aber nicht um Reddit als Ganzes; da gab es genug Communities, wo man fast alles diskutieren konnte (eine rundum erfreuliche Erfahrung war das halt auch nicht immer); sondern ganz konkret um r/de, wo gewisse Themen - zu recht oder nicht; ich hätte den Spaß jedenfalls nicht moderieren wollen - nur eingeschränkt diskutiert werden konnten. c/dach ist aber nicht r/de; es ist weder Rechtsnachfolger noch rechtsidentisch mit demselben, und ich persönlich habe die Hoffnung, dass gewisse Dinge, die mir an r/de missfallen haben, auf c/deutschland umziehen und c/dach großteils davon verschont bleibt. Diskussionen, die mit “wird man ja wohl noch sagen dürfen” beginnen, können mir aber genauso gestohlen bleiben.
Peripher relevanter XKCD